Nzinga von Ndongo und Matamba war eine prominente afrikanische Herrscherin des 17. Jahrhunderts. Sie wurde um 1583 in Zentralafrika geboren und starb 1663.
Nzinga war die Tochter des Häuptlings von Ndongo, einem Königreich im heutigen Angola. Schon früh zeigte sie große Intelligenz und Führungsfähigkeiten. Als ihr Vater 1617 starb, übernahm ihr Bruder den Thron, wurde jedoch von den Portugiesen gestürzt. Nzinga nutzte diese Gelegenheit, um selbst die Macht zu übernehmen und regierte Ndongo von 1624 bis 1626.
In ihrem Kampf gegen die portugiesische Kolonialherrschaft erwies sich Nzinga als äußerst geschickt. Sie baute eine Allianz mit anderen afrikanischen Stämmen auf und führte erfolgreiche Kriegszüge gegen die Kolonialtruppen. Um ihre Position weiter zu stärken, suchte sie Unterstützung bei den Niederländern und den Kongos und führte erfolgreiche diplomatische Verhandlungen.
Als die Portugiesen ihre Macht über Ndongo zurückerlangten, floh Nzinga nach Matamba, einem benachbarten Königreich. Dort setzte sie ihren Widerstand gegen die Kolonialisierung fort und regierte bis zu ihrem Tod.
Nzinga ist bekannt für ihre politische und militärische Weisheit sowie für ihre Bemühungen, ihre afrikanischen Länder vor der europäischen Kolonialisierung zu schützen. Sie wird als Symbol des afrikanischen Widerstands und der afrikanischen Weiblichkeit verehrt.
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